Vorzeitige Einschulung

Die Grundschule wird sich nach den Pisa-Studienergebnissen verändern und vermutlich werden in Zukunft mehr Kinder mit bereits 5 Jahren eingeschult als bisher.

 

Warum auch nicht?

Es gibt Kinder, für die eine Einschulung mit bereits fünf Jahren gut ist. Es sind meistens Geschwisterkinder, die viel von den Älteren abgeschaut haben oder einfach „willige Opfer“ waren, als die Schwester oder der Bruder ständig Schule spielen wollte. Darüber hinaus begegnen uns auch Kinder mit Entwicklungsvorsprüngen, die bereits im Kindergarten besonders gefördert wurden.

Bieten die Angebote des Kindergartens für diese Kinder noch für ein weiteres Jahr genügend Möglichkeiten der Weiterentwicklung? Sind sie aber auf der anderen Seite den Anforderungen von Schule gewachsen?

 

Die Entscheidung für eine frühzeitige Einschulung  sollte in allen Fällen gründlich überlegt,  aber nicht unmöglich sein.

Bei einer vorzeitigen Einschulung werden neben der geistigen Entwicklung auch in besonderem Maße die körperliche und sozial-emotionale Entwicklung eines Kindes den Ausschlag geben.

  • Ist Ihr Kind in der Lage, 4 Unterrichtsstunden zu überstehen?
  • Kann es über einen längeren Zeitraum still sitzen und zuhören?
  • Kann Ihr Kind auch mit Misserfolg umgehen?
  • Kann es sich gegen andere Kinder behaupten?
  • Kann es sich selbstbewusst von den Eltern lösen?

 

Eltern, Schule und Kindergarten sollten zum Wohle des Kindes offen miteinander umgehen und sich ausführlich beraten. Persönlicher Ehrgeiz der Erwachsenen darf kein Maßstab sein. Sehen, die an der Entscheidung beteiligten Personen aber keine entscheidenden Stolpersteine, steht einer frühzeitigen Einschulung nichts entgegen. Ihr Kind kann voller Erwartung dem 1. Schultag entgegen fiebern