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Schulreife

Ja oder nein?

 Die Einschulungsuntersuchung hat Ihr Kind mit Herzklopfen in fremder Umgebung überstanden. Manche Kinder finden alles so anregend, dass sie geradezu beflügelt an die Untersuchung heran gehen. Andere sind so aufgeregt, dass sie sich anders verhalten als üblich. Am Ende bleibt bei Eltern häufig die Unsicherheit:

 

Sagt diese Untersuchung nun alles aus?

Die Ergebnisse der Untersuchung sind ein wichtiger Eckpfeiler für die Entscheidung über die Einschulung – aber nicht der einzige. Weitere Informationen liefern uns der Schuleingangstest und die Beobachtungen bzw. Dokumentationen der Erzieherinnen. Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die Elterngespräche, die im Kindergarten im Vorschuljahr in regelmäßigen Abständen stattfinden.

 

 Wichtig –

weil dadurch außerschulische Beobachtungen eingebracht werden können. Auf der Grundlage aller Informationen wird die Lernausgangslage jedes einzelnen Kindes ermittelt. In einer gemeinsamen Dienstbesprechung mit dem Kindergarten wird dann beraten, ob das Kind den Anforderungen der Schule gewachsen ist. Wird eine Einschulung nicht empfohlen bzw. ergeben sich Probleme, die eine zusätzliche Förderung erfordern, wird die Schule das Gespräch mit den betroffenen Eltern suchen. Die endgültige Entscheidung über die Einschulung trifft danach der Schulleiter / die Schulleiterin.

 

Nicht alle Kinder lernen im selben Alter laufen oder sprechen.

Nicht alle Kinder lernen im selben Alter schwimmen oder Rad fahren.

Ebenso verhält es sich mit der Schulfähigkeit.

 

Es ist also keine Bankrotterklärung, wenn Ihr Kind noch nicht eingeschult werden kann. Es wird dann für ein Jahr vom Schulbesuch zurückgestellt Ein Jahr, das Ihr Kind davor bewahren kann, ein Leben lang den Mitschülern hinterher zu hechten und ständig gegen Versagensängste anzugehen.